Johanna Zimmermann

Betriebswirtschaftslehre, Universität Passau

Firmen setzen immer häufiger KI-basierte Datenpreisgabeprozesse ein, um – zum Beispiel im Retailingkontext bei Zalando oder Amazon – Retourenquoten zu senken und somit eines der wichtigsten Probleme des Onlinehandels zu lösen. Konsumenten reagieren trotz der Vorteile der Technologie (z.B. höhere Datenqualität, Personalisierung) aber noch skeptisch auf diese neue Art der Datenpreisgabe, was vor allem auf deren Kontrollverlust über deren persönliche Daten zurückzuführen ist. Dieser spezifische Kontrollverlust über persönliche Daten kann aber auf Grundlage bestehender Operationalisierungen noch nicht ausreichend präzise erfasst werden. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es daher, zunächst 1) eine mehrdimensionale Perspektive zu entwickeln, um die konsumentenseitige Kontrollwahrnehmung messbar zu machen. Dies ermöglicht es, die 2) Kontrollwahrnehmungen im Kontext KI-basierter Datenpreisgabeprozesse zu untersuchen, um diese dann 3) durch spezifische Mechanismen punktgenau adressieren zu können.