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Der Einfluss humoristisch intendierter Kommunikation auf politische Entscheidungsfindung im Rahmen des Klimawandels (KLIMA-MEMES)

Das Forschungsprojekt KLIMA-MEMES untersucht den Einfluss von Memes auf die politische Entscheidungsfindung im Rahmen öffentlicher Diskurse um einen adäquaten Umgang mit dem Klimawandel.

Projektbeschreibung

Das Forschungsprojekt KLIMA-MEMES geht im Rahmen des öffentlichen Diskurses um einen adäquaten Umgang mit dem Klimawandel der Frage nach, welchen Einfluss Memes – online geteilte und humoristisch intendierte Texte, Bilder und Videos – auf die politische Entscheidungsfindung haben.

Der Klimawandel bestimmt als eines der drängendsten Probleme der Menschheit regelmäßig die politische Agenda, doch Expertinnen und Experten des IPCC sind sich einig, dass die bislang getroffenen Maßnahmen keinen angemessenen Umgang damit ermöglichen. Diese Einschätzung bricht sich regelmäßig über soziale Medien und ihre schnellen, zunehmend visuell geprägten und nicht selten von Humor getriebenen Aufmerksamkeitszyklen Bahn. Gerade Plattformen wie Instagram oder TikTok verzeichnen heute große Zuwächse der Nutzerschaft, jedoch wird dieser Relevanz in der wissenschaftlichen Forschung bislang kaum Rechnung getragen.

Das Konsortialprojekt füllt diese Lücke, indem es

  1. methodisch Verfahren der Machine Vision und des Natural Language Processing mit politischer und strategischer Kommunikation gewinnbringend verknüpft,
  2. konzeptionell und empirisch öffentliche Aushandlungsprozesse über Memes und ihren Einfluss auf politische EntscheidungsträgerInnen nachzeichnet,
  3. theoretisch moderne Ansätze der Diffusionstheorie mit älteren Ansätzen des Agenda-Settings sowie jüngeren Ansätzen zur Wirkung visueller Kommunikation nachhaltig kombiniert.

Ziel des Projekts ist (a) die Etablierung eines interdisziplinären Erhebungs- und Messinstruments für textuelle und visuelle Inhalte in sozialen Medien, (b) die empirische Analyse der humoristisch intendierten öffentlichen Kommunikation und ihrer Diffusion im Rahmen von UN-Klimakonferenzen sowie (c) eine empirische Überprüfung des Einflusses solcher Inhalte und ihrer Diffusion auf die politische Entscheidungsfindung von Mitgliedern des Deutschen Bundestags.

Dafür setzt sich das interdisziplinäre Konsortium aus international ausgewiesenen Expertinnen und Experten aller beteiligten Fachrichtungen im Rahmen des fächerübergreifenden Themas Klimawandel zusammen und verbindet so die Forschungsfelder Kommunikation, Gesellschaft und Partizipation mit dem Themenschwerpunkt Umwelt und digitale Transformation.

Projektteam

Dr. Jörg Haßler

Leiter Nachwuchsforschungsgruppe DigiDeMo, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung | Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Mario Haim

Inhaber Lehrstuhl Computational Communication Research, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung | Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Björn Ommer

Leiter, Computer Vision & Learning Group | Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Barbara Plank

Inhaberin Lehrstuhl für AI und Computerlinguistik, Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung | Ludwig-Maximilians-Universität München

Dr. Simon Lübke

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung | Ludwig-Maximilians-Universität München

Dr. Siyao (Logan) Peng

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung | Ludwig-Maximilians-Universität München

Johannes Fischer M.Sc.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Computer Vision & Learning Group | Ludwig-Maximilians-Universität München

Nadezhda Ozornina M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung | Ludwig-Maximilians-Universität München

Daniela Teodorescu M.Sc.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung | Ludwig-Maximilians-Universität München

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