| Aktuelles | In den Medien | Digitalisierungsstrategien bundesdeutscher Länder

Digitalisierungsstrategien bundesdeutscher Länder

Mediale Präsenz des bidt-Projekts „Digitalisierungsstrategien bundesdeutscher Länder“

In einem Beitrag für das Fachportal Verwaltung der Zukunft stellt Dr. Christoph Egle, wissenschaftlicher Geschäftsführer des bidt, die Ergebnisse der bidt-Studie „Digitalisierungsstrategien bundesdeutscher Länder“ vor.

Das Projekt unter Leitung von Professorin Ursula Münch und Professor Thomas Hess untersuchte, wie die Digitalisierungsstrategien der deutschen Länder entstanden sind und wie die dort verankerten Maßnahmen gesteuert und umgesetzt werden. Zentral für eine integrative Digitalisierungsstrategie wird unter anderem erachtet, einen Unterbau aus Fachstrategien und Investitionsprogramm zu etablieren.

Auch der Tagesspiegel Background Digitalisierung und KI beleuchtet in einer Serie die Gestaltung von Digitalministerien in verschiedenen Bundesländern und ihre Vorbildfunktion für den Bund. Mit Blick auf Nordrhein-Westfalen gibt Ursula Münch im Interview zu bedenken, dass das Konzept eines Digital- und Wirtschaftsministeriums an seine Grenzen stoße, wenn man wichtige Bereiche wie die Schule betrachte, die klar nichts mit Wirtschaft zu tun haben. Für die Bundesebene sieht sie die föderalen Erfahrungen als wichtigen Faktor:

Welche Digitalstrategie sich auf Bundesebene durchsetzen wird, sollte die CDU/CSU den Kanzler stellen, wird wohl auch mit der jeweiligen Regierungserfahrung des NRW-Ministerpräsidenten Laschet und des Bayerischen Ministerpräsidenten Söder zusammenhängen.

Prof. Dr. Ursula Münch, Projektleiterin der bidt-Studie

Für den Blick auf Bayern bezieht sich der Tagesspiegel Background Digitalisierung und KI erneut auf das bidt. Christoph Egle weist im Interview darauf hin, dass dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales die ganzen nachgeordneten Behörden, Ämter und Dienstleister fehlen. Auch Ursula Münch kritisiert die Streuung von Kompetenzen im Bereich Digitales. Ihr in der bidt-Studie erarbeiteter Vorschlag lautet: Etablierung einer Digitalagentur nach brandenburgischem Vorbild:

Eine Digitalisierungsagentur könnte ein sehr sinnvoller Schritt sein – vor allem als Scharnier zwischen Land und Kommunen.

Prof. Dr. Ursula Münch, Projektleiterin der bidt-Studie

Speziell für Bayern erachtet die Professorin es ebenfalls für sinnvoll, Digitalisierung mit einem eigenen Budget an die Staatskanzlei anzubinden. Eine Einbindung in Entscheidungsprozesse wäre somit garantiert.